GBG kauft 361 von NOKERA erstellte Neubau-Wohnungen in Mannheim

Die GBG wird ihren Wohnungsbestand signifikant vergrößern: Die kommunale Unternehmensgruppe übernimmt 361 von NOKERA erstellte Neubau-Wohnungen von einem Investor auf Sullivan, einer Teilfläche von FRANKLIN in Mannheim. Fast alle der neuen Wohnungen sind öffentlich gefördert und werden darum preisgünstig vermietet.

Am Montag haben GBG-Geschäftsführer Karl-Heinz Frings, Mannheims Oberbürgermeister Christian Specht und Ralph Burkhardt, Vorstandsvorsitzender der NOKERA Management AG, das Ankaufsobjekt vorgestellt. Es handelt sich Neubauwohnungen in serieller Holzhybridbauweise, erstellt von dem Unternehmen NOKERA, von denen fast alle, nämlich 352, öffentlich gefördert sind. Die Wohnungen verteilen sich auf zwei Baufelder auf Sullivan, einer Teilfläche von FRANKLIN. Der erste Bauabschnitt mit 167 Wohnungen ist kurz vor der Fertigstellung, der zweite Bauabschnitt mit 194 Wohnungen befindet sich aktuell im Bau und wird 2025 fertiggestellt werden.

„Das Wohnungs-Portfolio in dieser hervorragenden Lage passt sehr gut in unseren Bestand. Durch die Förderquote können wir die dauerhaft hohe Nachfrage an die GBG nach günstigem Wohnraum künftig besser bedienen. Zudem sind die Gebäude in serieller Holzhybridbauweise nach kfw-40-Standard errichtet und entsprechen damit auch unserer Klimastrategie“, sagte GBG-Geschäftsführer Karl-Heinz Frings.

Zudem hat die GBG hier die Möglichkeit erhalten, nicht nur günstige und klimagerechte Wohnungen in ihren Bestand zu übernehmen, sondern auch die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens zu stärken. Die Gebäude befinden sich in einer guten Lage auf FRANKLIN und sind auch durch die Förderung und die damit verbundenen niedrigen Mietpreise dauerhaft sehr gut zu vermieten.
„Damit ergibt der Ankauf der Wohnungen ökonomisch, ökologisch und inhaltlich Sinn für die kommunale GBG und liegt genau in der Strategie der Bestandserweiterung“, sagte Oberbürgermeister Christian Specht, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der GBG Unternehmensgruppe GmbH ist. „Auf diese Weise kann die GBG gleichzeitig ihr Wohnungsangebot erweitern und erneut Verantwortung für die Entwicklung eines Quartiers übernehmen.“
Ralph Burkhardt von NOKERA ergänzt: „Dieses Vorhaben ist ein Musterbeispiel für ein NOKERA-Projekt, denn wir schaffen lebenswerten, nachhaltigen und gleichzeitig bezahlbaren Wohnraum. Wie sich die Anwesenden heute hier vor Ort überzeugen können, sind schnelles serielles Bauen und hohe Wohnqualität kein Widerspruch. Mit Digitalisierung, innovativen Produktionsmethoden, nachhaltigen Materialien und der emissionsarmen Systembauweise mit Holz können wir das deutschlandweite Wohnraum-Problem in den Griff bekommen und die Energiewende im Gebäudesektor aktiv vorantreiben.“

Die 361 Wohnungen gehen durch den Ankauf komplett in den Bestand der GBG über. Die ersten Gebäude kauft die GBG dabei im vermieteten Zustand an. Dadurch soll vermieden werden, dass Wohnraum bedingt durch Ankaufsprozess und Eigentumsübergang leer steht. Der zweite Bauabschnitt, der sich aktuell noch im Bau befindet, wird dann zu einem späteren Zeitpunkt von der GBG vermietet. Alle 352 geförderten Wohnungen können für eine gedeckelte Miete an Interessent*innen mit Wohnberechtigungsschein vermietet werden.

Die Gesamtwohnfläche beträgt rund 27.500 Quadratmeter, der Schwerpunkt liegt auf 2- bis 4-Zimmer-Wohnungen. Beide Baufelder sind jeweils mit einer Tiefgarage ausgestattet. Das Quartier Sullivan liegt im Osten des neuen Stadtteils FRANKLIN direkt am Käfertaler Wald. Es ist durch die neue Stadtbahnlinie 16 an den öffentlichen Nahverkehr angeschlossen und nur wenige Gehminuten von FRANKLIN-Mitte entfernt.

Über die GBG-Gruppe
Insgesamt besteht die GBG-Gruppe nun aus 12 Unternehmen mit 1400 Mitarbeiter*innen und gehört zu 100 Prozent der Stadt Mannheim. Die kommunale Unternehmensgruppe hat sich von der reinen Wohnungs-baugesellschaft zu einer wichtigen Akteurin für die Entwicklung Mann-heims gewandelt. Ziel ist es, immobilien- und quartiersbezogene Ange-bote für Mannheimer*innen in allen Altersstufen zu machen: Kern bleibt dabei das Angebot von fairem Wohnraum, fast 20.000 Mietwohnungen zählen aktuell zum Bestand. Zudem bietet die Gruppe unter anderem Wohn- und Betreuungsangebote für pflegebedürftige Menschen, baut und unterhält Kindergärten und Schulen und entwickelt ganze Stadtquartiere. Ein weiteres Feld sind quartiersbezogene Dienstleistungen sowie Reinigung und Speiseversorgung.

Über NOKERA
NOKERA verfolgt das Ziel, die Bauindustrie durch einen skalierbaren und effizienten Ansatz in der seriellen Fertigung mit Holz nachhaltig zu transformieren und so die Energiewende im Gebäudesektor aktiv voranzutreiben. NOKERA beschäftigt rund 4.000 Mitarbeitende in Deutschland und der Schweiz und zählt zu den führenden 3% der ESG-Unternehmen (Sustainalytics-Rating). Der serielle Neubau, die serielle Sanierung und energetische Optimierungen durch Wärmepumpen und Photovoltaik werden dabei aus einer vollständig digitalisierten, skalierbaren Plattform bedient. Für die serielle Fertigung hat NOKERA einen eigenen digitalisierten Projektabwicklungsprozess entwickelt, der nahtlos die Planung mit Produktion und Montage verbindet. In der mit einer Fläche 116.000 qm weltweit größten seriellen Holzbaufabrik in der Nähe von Magdeburg können jährlich bis zu 30.000 Wohneinheiten gefertigt werden, um schnell qualitativ hochwertige und nachhaltige Gebäude zu bauen zur Schaffung von lebenswertem und bezahlbarem Wohnraum.

Bildlegende (von links nach rechts):
Ralph Burkhardt (Vorstandsvorsitzender NOKERA Management AG), Karl-Heinz Frings (Geschäftsführer GBG), Christian Specht (Oberbürgermeister Mannheim), Achim Judt (Geschäftsführer MWSP) 

Copyright Bild: Nikola Neven Haubner, GBG